14.10.2010

Rauchende Kollegen arbeiten weniger

Ist das richtig? Arbeiten Raucher wirklich weniger? Das österreichische Online-Portal „Karriere.at“ hat eine Umfrage unter 502 Arbeitnehmern und 116 Arbeitgebern durchgeführt. Danach waren 47 % der Arbeitnehmer der Auffassung, dass Raucher tatsächlich weniger arbeiten. Aber immerhin 29 % waren auch der Auffassung, dass Raucher durch Pausen produktiver sind und dass sie zumindest Besprechungszeit sparen (14%). Auch hier ist wieder eine Unterstellung vorhanden: Raucher machen mehr Pausen.  
Die Arbeitgeber haben in Österreich geantwortet: 50 % der befragten Arbeitgeber haben mit fest eingeteilten Pausenzeiten bereits reagiert. Nur noch 36 % der Raucher dürfen sich ihre Zeit selbst einteilen.

Wie sehen Sie das? Sind fest vorgegebene Pausenzeiten ein richtiges Instrument? Letztendlich kann dadurch ein großes Konfliktpotenzial innerhalb eines Betriebs beseitigt werden. Alle Beschäftigten haben die gleichen Pausen, egal ob Raucher oder Nichtraucher.

In jedem Fall sollte jedoch Rücksicht genommen werden. Sind Jugendliche, Schwangere oder gesundheitlich beeinträchtigte Menschen ebenfalls im Betrieb tätig, sollte das Rauchen unverzüglich eingestellt werden.

Weitere Beiträge zu diesem Thema

 

23.10.2017
Rheuma: Berufliche Eingliederung für chronisch Kranke sichern

„Erwerbstätigkeit für chronisch kranke Menschen – brauchen wir neue Arbeitsmodelle?“ Diese Frage diskutierte die Deutsche Rheuma-Liga am 15.8.2017 in Bonn. Mit dabei waren Vertreter(innen) von Unternehmen und Verbänden... Mehr lesen

23.10.2017
Abmahnungen sind mitbestimmungsfrei – der Betriebsrat ist nicht anzuhören

Ein Betriebsrats-Ersatzmitglied wollte seinem Vorsitzenden nicht glauben und rief mich an. Er war der Auffassung, dass der Betriebsrat vor dem Ausspruch von Kündigungen anzuhören ist. Also müsste das auch für Abmahnungen... Mehr lesen